Mit diesen 3 Tipps überwinterst du dein Balkon-Hochbeet

Im Winter gilt es einiges für deinen Balkongarten zu beachten. Mit diesen 3 Tipps kommen du und dein Hochbeet gut durch die kalte Jahreszeit.

Hi, ich bin Chris!
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Chris
Im Winter gibt es einiges bezüglich Pflanzenwahl, Standort und Abdeckung zu beachten.

Trotz niedriger Temperaturen und wenig Sonne bietet auch der Winter mit den richtigen Pflanzen und Voraussetzungen eine tolle Ernte und ein interessantes Gartenerlebnis. Deshalb gibt es hier einige Tipps und Tricks, um es deinen Pflanzen auch während des Winters im Hochbeet kuschelig zu machen. 

Die richtigen Pflanzen

Zunächst kommt es darauf an, dass die richtigen Pflanzen im Hochbeet eingepflanzt sind. Viele mehrjährige Kräuter und auch Gemüsepflanzen eignen sich dafür, sie auch während des Winters im Hochbeet zu behalten.

Bei den Kräutern zählen hier winterharte Varianten von Salbei, Thymian und Rosmarin dazu, aber auch Lavendel, Minze und Petersilie. Selbst im Winter kannst du von diesen Kräutern noch einzelne Blätter ernten, um etwas Würze in die Küche zu bringen. Bei niedrigen Temperaturen solltest du aber auf jeden Fall bloß einzelne Blätter ernten, da ein abgeschnittener Trieb wie eine Einladung für den Frost wirken und somit die Pflanze überfordern würde.

Auch verschiedenes Gemüse lässt sich noch im Winter anbauen und sogar ernten. Gemüse wie Tomaten, Gurken und Paprika lassen sich aufgrund ihrer südlicheren Herkunft in Deutschland nur schwer durch den Winter bringen. Dafür gibt es verschiedene Kohlsorten, aber auch Blattgemüse und Mangold, die selbst Minusgrade vertragen und den Winter im Hochbeet überdauern können.

Bei der Ernte solltest du darauf achten, dass du die Pflanzen nur an frostfreien Tagen Blatt per Blatt erntest. Ansonsten kann es passieren, dass die Pflanzen im Frühjahr keine Triebe mehr bilden, da sie während des Winters überansprucht wurden. Außerdem empfielt es sich, vor dem ersten Einbruch des Winters die Pflanzen kräftig zurückzuschneiden, dass sie dem Frost keine große Angriffsfläche bieten.

Für die Winterzeit kommt es vor allem auf die richtigen Pflanzen an.

Die richtige Abdeckung

Neben der richtigen Pflanzenwahl ist es auch von Vorteil, die Pflanzen abzudecken und so vor der Kälte zu schützen. Das ist besonders dann wichtig, wenn die Temperatur bis auf zweistellige Minusgrade sinkt. Es ist aber auch bereits bei leichten Plustemperaturen von Vorteil, die Pflanzen abzudecken, da die Pflanzen dadurch mehr Wärme bekommen und besser wachsen können. Außerdem werden die Wurzeln der Pflanzen geschützt.

Zur richtigen Abdeckung bieten sich verschiedene Materialien an. Zum einen kannst du Luftpolsterfolie oder auch Vlies verwenden, um die Pflanzen vor der Kälte zu schützen. Dabei breitest du die Folie oder das Vlies locker auf den Boden aus und legst es vorsichtig an die Pflanzen an. Die Folie oder das Vlies solltest du hier aber nicht zu fest um die Pflanzen wickeln, da sie sonst zu wenig Frischluft und zu viel Feuchtigkeit abbekommen. 

Eine nachhaltige Variante der Abdeckung ist es, eine Mulchschicht ins Hochbeet zu geben: dabei deckst du den Boden mit Laub, Reisig, Rindenmulch oder Stroh ab. Dies schützt den Boden vor Frost und hilft auch dabei, dass der Boden nicht zu schnell austrocknet. Auch hilft Styropor an den Seiten des Hochbeets, deine Pflanzen vor der Kälte zu isolieren. 

Mulchen hilft dabei, die Pflanzen vor Kälte zu schützen.

Der richtige Ort

Der dritte Trick, um das Hochbeet bestmöglich durch den Winter zu bringen, liegt darin, das Hochbeet an einem geeigneten Ort zu überwintern. Natürlich wäre ein sonniges Küchenfenster, ein wind- und wettergeschütztes Carport oder gar ein kleines Gewächshaus der optimale Ort, um die Pflanzen über den Winter vor zu großer Kälte zu schützen. Aber selbstverständlich haben besonders in der Stadt die wenigsten Personen ein ganzes Gewächshaus. Dass das nicht weiter schlimm ist und man auch auf dem Balkon ein Hochbeet samt Pflanzen gut überwintern kann, zeigen unsere Tipps. 

Zum einen ist es ratsam, das Hochbeet an einen überdachten Ort zu stellen. Da es über die grauen Monate hinweg viel regnet, die Pflanzen aber sehr wenig bis überhaupt kein Wasser benötigen, schützt der überdachte Ort vor zu viel Regenwasser. So wird auch verhindert, dass durch zu viel Feuchtigkeit Krankheiten aufkommen oder Fäulnis entsteht.

Zum anderen hilft es auch, dass Hochbeet an eine möglichst sonnenbeschienene Wand zu stellen. Die Wand reflektiert nämlich die Sonnenstrahlen und die Wärme, wodurch es deine Pflanzen dort auch etwas wärmer haben. Außerdem hilft ein geschützter Ort auch vor zu viel Wind. Das ist wichtig, denn Pflanzen mögen es nicht, wenn es zieht. Sie reagieren darauf mit einem geringeren Wachstum und weniger Ertrag. 

Balkongarten-Sets

Vorbereitung für die nächste Saison (bei einjährigen Pflanzen)

Falls du dein Hochbeet mit einjährigen Pflanzen befüllt hast und über den Winter keine neuen Pflanzen einsetzen möchtest, gibt es trotzdem noch einige Tipps, auf die du achten solltest. Zunächst solltest du die Früchte deiner einjährigen Pflanzen vor dem ersten Frost komplett abernten (und genießen!). Danach lockerst du die erste Schicht des Hochbeets auf, entfernst die Reste und Wurzeln der Pflanzen sowie übriges Unkraut. Dann füllst du eine Schicht Kompost in dein Hochbeet ein.

Als letzte Schicht bedeckst du dein Hochbeet noch mit Mulch. Hier bietet sich wieder Laub, Reisig oder Rindenmulch an. Durch diese Schichten von Kompost und Mulch fängt das Material bereits über den Winter an zu verrotten und gibt deinen Pflanzen für das nächste Frühjahr die besten Voraussetzungen für ihr Wachstum, da der Boden reich an Nährstoffen sein wird, die für deine Pflanzen unerlässlich sind.

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