Dein Balkongarten im Frühjahr: In 4 Schritten bereit

Die ersten Schneeglöckchen und Krokusse kündigen bereits den Frühling an. Das bedeutet für dich und deinen Balkongarten: Ran an die Arbeit!

Hi, ich bin Pia!
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Pia
Im März/April werden die ersten Setzlinge gepflanzt.

Das kalte Wetter im März und April, ist für viele Gartenbesitzer:innen noch etwas abschreckend. Welche Pflanzen jetzt aber schon problemlos gesetzt werden können und welche Vorbereitungen du dafür treffen musst, erfährst du in diesem Artikel. 

Beet Vorbereitung

Bevor du eine auf deinem Balkongarten eine neue Saison starten kannst, müssen in den Beeten ein paar Vorkehrungen getroffen werden.

  • Wenn du in der Winterzeit Gemüse angebaut hast, solltest du die restlichen Pflanzen- und Wurzelreste entfernen
  • Hat dein Hochbeet mit einem Frostschutz aus Vlies, Laub oder Rindenmulch überwintert, kannst du ihn nun abnehmen
  • Vor allem unter Frostschutz können Unkräuter sehr gut überwintern. Deshalb solltest du sie schnell entfernen, bevor sie sich vermehren
  • Jetzt kannst du die Erde gut auflockern
  • Im Winter sackt der Inhalt des Hochbeetes oft ein wenig zusammen. Deshalb solltest du das Beet nach Bedarf mit Erde auffüllen. Dafür eignet sich Kompost oder Pflanzenerde. Das unterstützt den Nährstoffgehalt des Substrates, und die neuen Setzlinge freuen sich über die frische Erde. 
  • Falls schon seit längerer Zeit kein Dünger mehr ausgebracht wurde, kannst du beim Auffüllen der Erde auch etwas Langzeitdünger einmischen. 

Volldünger

Fruchtfolge

Wird das Hochbeet Jahr für Jahr mit den gleichen Pflanzen bepflanzt, können schnell Anbauprobleme auftreten. Krankheitserreger und Schädlinge verbreiten sich, und der Ertrag der Pflanzen nimmt ab. Deshalb ist es wichtig, die Fruchtfolge im Hochbeet zu beachten. Also welche Pflanzen du wann und wo hinsetzen solltest. 

Die Fruchtfolge richtet sich nach dem Nährstoffbedarf der Pflanzen. Unterschieden wird dabei zwischen Stark-, Mittel- und Schwachzehrer. Starkzehrer wie Tomaten, Kürbis und Kartoffeln binden sehr viele Nährstoffe an sich. Deshalb sollte man Pflanzen dieser Kategorie in frisch aufgefüllte oder gedüngte Beete setzten.  Das bedeutet, wenn du im ersten Jahr Starkzehrer gesetzt hast, sollten im Folgejahr Mittelzehrer ausgepflanzt werden. Ist die Erde im 3. und 4. Jahr nährstoffarm, weil sie länger nicht gedüngt wurde, können Schwachzehrer gesetzt werden (Kräuter, Radieschen, Salate, Erbsen).

Wenn ihr einmal einen Plan zur Fruchtfolge aufgestellt habt, kann dieser auch im Abstand von drei bis vier Jahren wiederholt werden. So hat euer Boden genügend Zeit sich zu erholen.

Es gilt: 1. Jahr: Starkzehrer -> 2. Jahr: Mittelzehrer -> 3.+4. Jahr: Schwachzehrer

Hast du das Hochbeet vor dem Saisonstart mit frischer Erde aufgefüllt, muss die Fruchtfolge nicht ganz so streng befolgt werden. Die neue Erde bringt wieder frische Nährstoffe mit sich, sodass für alle Pflanzen etwas da ist.    

Erdschichten

Direktaussaat

Einige Pflanzen muss man nicht vorziehen. Sie können problemlos direkt ins Beet ausgesät werden. Das erspart viel Zeit und Mühe, und man wird trotzdem mit schnellen Resultaten belohnt.

  1. Radieschen: Aussaat Tiefe 1 cm, jeweils 4 cm Abstand; Keimdauer: 5-8 Tage; Kulturdauer: 4-6 Wochen
  2. Karotten: Aussaat Tiefe 1-2 cm; Keimdauer: 2-3 Wochen; Kulturdauer: 7 Wochen
  3. Salat: Aussaat Tiefe: 0,5 cm; Keimdauer: 4-6 Tage; kann immer wieder nachgesät werden
  4. Spinat: Aussaat Tiefe: 3 cm; Keimdauer: 7-10 Tage; Kulturdauer: 4-6 Wochen                                                                        

Die Samen leicht andrücken und mit Erde abdecken. Vor allem den Salat nur dünn mit Erde bedecken, denn es handelt sich um Lichtkeimer. Nach der Aussaat ist es wichtig, die Samen feucht zu halten, bis sie keimen.

Wichtig: Das Beet oder den Topf mit einem Vlies bedecken, da die Pflanzen nicht frostsicher sind und für das Keimen etwas Schutz vor dem Wetter benötigen.

Die meisten Pflanzen keimen schon innerhalb einer Woche.

Im Haus vorziehen

Pflanzen wie Tomaten, Paprika, Chilis und Auberginen brauchen viel Wärme, um zu wachsen. Deshalb können sie erst im Mai in den Garten oder auf den Balkon gesetzt werden. Du kannst sie aber Mitte bis Ende März schon in deiner Wohnung an einem warmen Platz mit viel Sonnenlicht vorziehen. Ein nach Süden gerichtetes Fensterbrett ist dafür bestens geeignet.                                                                                   

Aussaat: Die Samen in kleinen Töpfen oder Aussaatschalen mit 0,5 cm Tiefe aussäen. Leicht andrücken und mit einer feinen Schicht Erde bedecken. (Es kann dafür auch ein Sieb verwendet werden!) Dabei beachten, dass ein Samen eine Pflanze ergibt. Das heisst, genügend Abstand zwischen den Samen lassen. Bis zur Keimung sollte das Substrat gleichmäßig feucht gehalten werden. Die Samen brauchen nun 1-2 Wochen bis sie keimen.

Tipp: Für die Bewässerung kannst du eine alte Sprühflasche verwenden. Die Samen ertragen nur leichten Wasserdruck, da sie sonst im Substrat verloren gehen und die Chance dass sie keimen gesenkt wird.

Pikieren: Sind die Pflanzen gekeimt, wachsen sie sehr schnell. Im Gegensatz zu den Keimlingen braucht eine ältere Pflanze Nährstoffe um zu wachsen. In der dritten Woche erscheinen bereits die zweiten Keimblätter. Das ist der Zeitpunkt, an dem die Pflanzen pikiert werden können. Die Keimlinge dafür vorsichtig aus der Aussaatschale nehmen, und fast bis zum Keimblatt in einen Topf einsetzen. Im neuen Substrat kann die Pflanze stark heranwachsen und zu einem späteren Zeitpunkt im Hochbeet eingesetzt werden. 

Brokkoli und Kohlrabi müssen ebenfalls vorgezogen werden, man kann sie aber schon im April ins Freie setzen. Die Samen werden deshalb bereits Mitte bis Ende Februar ausgesät. Für sie gilt die gleiche Abfolge, wie für Tomaten und Paprika. 

Der einfachste Weg

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