So einfach bereitest du Tee mit deinen eigenen Kräutern zu!

Selbstgebrühter Tee von deinem Balkongarten? Mit getrockneten oder frischgepflückten Tee-Kräutern geht das ganz leicht. Hier erklären wir dir, wie es funktioniert.

Hi, ich bin Chris!
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Chris
Dies ist eine Beispiel-Beschreibung des Bildes

Um deinen eigenen Tee zu brühen, gibt es allgemein zwei verschiedene Herangehensweisen. Zum Einen kannst du deine Tee-Kräuter trocknen und somit konservieren. Zum Anderen kannst du deine frisch gepflückten Kräuterzweige auch direkt ins heiße Wasser geben. In diesem Beitrag zeigen wir dir, auf welche Schritte du achten musst.

1. Kräuter ernten & trocknen

2. Frischgeerntete Kräuter in den Tee

3. Verschiedene Tee-Ideen

3.1 Apfelminztee

3.2 Griechischer Bergtee

3.3 Tulsi-Tee

3.4 Jasmintee

3.5 Erkältungstee

3.6 Beruhigungstee

Kräuter ernten & trocknen

Wenn du getrocknete Kräuter für deinen Tee verwenden willst, solltest du nach diesen 6 Schritten vorgehen:

  1. Kräuter ernten, bestenfalls an einem regenfreien Vormittag
  2. Waschen ist nicht nötig: die Kräuter ausschütteln und nach Bedarf vorsichtig abtupfen.
  3. Die Kräuterzweige bündeln (ca. 5 Zweige zusammen) und mit etwas Schnur zusammenbinden.
  4. Lagern solltest du die Kräuter kopfüber an einen warmen, dunklen Ort. An der Sonne solltest du die Kräuter nicht trocknen lassen, denn dort verlieren sie viele Aromen.
  5. Die Trocknungszeit beträgt in etwa vier bis acht Tage. Der genaue Zeitraum hängt vom jeweiligen Kraut ab.
  6. Wenn die Kräuter fertig getrocknet sind, sollten sie rascheln und dabei leicht vom Zweig rieseln. 

Tipp: Für alle, die nur wenig Zeit haben: du kannst die Kräuter auch im Backofen trocknen. Stecke einen Kochlöffel in die Ofentür und schalte den Backofen auf eine Temperatur zwischen 40 und 60 Grad Celsius. Hierbei beträgt die Trocknungszeit in etwa vier bis acht Stunden.

Wenn die Kräuter trocken sind, kannst du sie grob zerbröseln. Die Kräuter kannst du auch zu verschiedenen Teemischungen zusammenstellen (mehr dazu unten) und in luftdichten und lichtgeschützten Behältern aufbewahren, um das Aroma zu bewahren.

Sogar ein Kleiderhaken bietet sich an, um die Kräuter zu trocknen.

Frischgeerntete Kräuter in den Tee

Falls du deine Tee-Kräuter frisch aus dem Beet pflücken willst, solltest du diese 5 Schritte beachten:

  1. Für eine Tasse: einen Teelöffel vom gewünschten Kraut (2-3g) ernten. Dabei kannst du die Blüten als auch die Stängel verwenden.
  2. Das Kraut mit kochenden Wasser (200ml) übergießen
  3. Fünf bis zehn Minuten ziehen lassen.
  4. Die Kräuter entfernen. Wir empfehlen deshalb, einen Teesieb zu verwenden.
  5. Und Voila! Der Tee ist fertig.
Aus einer Kräuterkiste kannst du deine Teeblätter direkt ins heiße Wasser geben.

Verschiedene Tee-Ideen

Apfelminztee

Für einen leckeren Minztee erntest du einen kleinen Zweig Apfelminze. Diesen übergießt du mit heißen Wasser und lässt ihn zehn Minuten lang ziehen (gerne auch länger). Danach nimmst du den Zweig aus dem Wasser. Nach Belieben mit einem Teelöffel Honig, Zucker oder Agavendicksaft süßen. Der Apfelminze wird nachgesagt, dass ihr Genuss ein echter Stimmungsaufheller ist und entspannend auf Geist und Seele wirkt.

Griechischer Bergtee

Der Geruch des Tees erinnert an Salbei und geschmacklich weist er eine mild-süßliche, zitronige Note auf. Ernte einen Zweig, übergieße ihn mit heißen Wasser und lasse ihn fünf bis zehn Minuten ziehen. Du kannst den Tee auch noch verfeinern: in Griechenland wird er traditionell in einer Mischung mit Zimt und Zitrone serviert, aber auch mit Ingwer oder Süßholzwurzel ist er sehr wohlschmeckend. Der Tee wirkt entzündungshemmend und beruhigend. Somit ist er ideal für Magen-Darm-Verstimmungen und Erkältungen, aber sogar gegen Depressionen, Alzheimer und ADHS soll der Tee helfen.

Tulsi-Tee

Dieser Tee hat ein feines und liebliches Aroma, gleichzeitig schmeckt er auch leicht pfeffrig. Tulsi wird außerdem eine stresslindernde und entzündungshemmende Wirkung nachgesagt, sodass es in der ayurvedischen Heilkunst bereits seit Jahrtausenden eine zentrale Rolle einnimmt. Für die Zubereitung pflückst du einen Zweig vom Tulsi-Kraut, auch Heiliges Basilikum genannt, und übergießt ihn mit heißen Wasser. Nachdem du den Tee für mindestens sechs Minuten ziehen lassen hast, nimmst du den Zweig wieder aus dem Wasser. 

Jasmintee

Traditionell wird der Jasmin-Tee im asiatischen Raum zum Essen getrunken, da er die Verdauung anregt und ein mildes, volles und blumiges Aroma besitzt. Durch den Koffeingehalt wirkt er aber auch gleichzeitig anregend. Die Jasminblüten werden zusammen mit einer Grundlage aus grünem oder weißen Tee in einer Mischung verwendet. Dabei kann man entweder die Teeblätter mit den Blüten vermischen und als Tee verwenden oder auch die Teeblätter über einem Bad mit den Blüten dämpfen. Der aromatisierte Wasserdampf setzt sich dann in den Blättern fest. Das heiße Wasser sollte nur 70-80 Grad Celsius betragen und den Tee sollte man anschließend 2-3 Minuten ziehen lassen.

Erkältungstee

Entzündungshemmend und gut gegen Erkältungen wirkt eine Teemischung aus Minze, Salbei und Thymian. Zusätzlich kann man den Tee noch mit etwas frischem Ingwer würzen oder auch mit einem Teelöffel Honig süßen.

Beruhigungstee

Bei Schlafproblemen und Stress wirkt ein Tee aus Lavendel wahre Wunder. Sein intensives Aroma wirkt sehr beruhigend und entspannend.

Auf den Geschmack gekommen? Tulsi, Jasmintee, Minze, Rosenmelisse und Griechischen Bergtee findest du auch in unserer Kräuterkiste Ruhe-Oase. Falls du dir gerne deinen eigenen Tee vom Balkongarten zupfen möchtest, schau doch hier vorbei:

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